ENDlich leben Trauerkompass

„Heidi, wie arbeitest

du eigentlich?“

Mit dem ENDlich leben – Trauerkompass©.

Er ist mir Orientierung, Landkarte und Wegweiser

in der Begleitung im Trauerland.

 Trauermodelle gibt es viele. Doch in Bezug auf Natur-Coaching, Ritualarbeit und dies in Verbindung mit Seelen-Sport® Training, gab es bisher nichts, was zur Orientierung hätte dienen können. Deshalb habe ich den ENDlich leben – Trauerkompass© entwickelt.

 

Aber genau darum geht es. Um Orientierung!

 

Gerade wenn man im unbekannten Land unterwegs ist, braucht es eine Landkarte und einen gut funktionierenden Kompass, der die Richtung weist.

Sinnbildlich steht der Trauerkompass als Landkarte und Wegweiser innerhalb einer unbekannten Landschaft. In den Grundzügen enstand der ENDlich leben – Trauerkompass© bereits im Jahre 2018, während meiner Ausbildung zum Naturzyklischen Coach am umainstitut (schreibt sich bewusst klein), bei Ursula und David Seghezzi. Angelehnt ist der ENDlich leben – Trauerkompass© an das Transformationsrad.

Heute nun, drei Jahre später, hat sich das Trauerkompass – Modell bereits in der Praxis bewährt.

 

 

Der Trauerkompass soll:

 

  • Verständnis entwickeln für die Komplexität von Trauer.
    Denn kein Weg der Trauer geht entlang eines geordneten Kreises von Westen nach Norden, Osten in den Süden, sondern wir bewegen uns im Labyrinth, im auf und ab, im hin und her.

     

  • Einen analytischen Rahmen aufgreifen sowie Inhalte festigen, so dass jederzeit auf einen innerlichen Fahrplan und einer entsprechenden Methodenauswahl zurück gegriffen werden kann.

  • Einen Raum zur Selbstreflexion schaffen.

 

 

Wie nun praktisch arbeiten mit dem ENDlich leben – Trauerkompass©?

 

Im praktischen Tun und Ausprobieren mit dem ENDlich leben – Trauerkompass nutzen wir neben der Reise durch das Trauerkompass-Rad noch zusätzliche Landschaftssinnbilder wie Geröll, Wüste, Wald, Sumpf, Blumen, Brücken, Quellen oder Symbole wie eine reichende Hand, Weggefährten, die Krankheit, die höhere Instanz und noch vieles, vieles mehr.

Die Farben im Trauerkompass – Modell sind nur noch zum Teil abgeleitet von den Farben des Transformationsrades von Ursula und David Seghezzi. Ich habe sie im Laufe meiner Arbeit abgewandelt hinsichtlich der Farben, die mehr den dazugehörigen Gefühlen und Aufgaben entsprechen.

 

 

Beibehalten sind im Trauerkompass jedoch die Facetten:

 

  • Die Ebenen der Balance: Körper, Geist, Emotion und spirituelle Ebene

  • Die Schwelle ins Unbekannt sowie die Schwelle ins „neue“ Leben

  • Der Boden, der tiefste Grund, ganz unten, im Norden. Denn am Grund finde ich den Grund und den Sinn zum Weiterleben. Denn nur am Grund, kann ich mich wieder abstoßen, damit ich nicht zugrunde gehe.

     

 

 

Der ENDlich leben – Trauerkompass© macht durch das gebrochen Herz den Verlust, die Trennung, den Tod des Verstorbenen bildhaft. Bei dem Einstieg in das Trauerkompass – Modell ist es wichtig, die Art und Weise des Verlustes oder des Todes mit einzubeziehen. Denn das ist für den weiteren Trauerweg wesentlich.

 

 

Die Farben und Aufgaben:

ROT – Überleben & Funktionieren

 

Der Tod, die bedrohende Diagnose oder der Verlust nach einer schmerzhaften Trennung trifft oftmals wie ein Erdbeben in den gewohnten Alltag. Das gesamte Lebensgefüge kann in Trümmer gelegt werden. Schock, Wut und das Verleugnen des Geschehenen ist oftmals die erste Reaktion. Meist sind betroffene Zugehörige sehr verlangsamt in Ihren Reaktionen.

Die Aufgaben in dieser Facette sind sehr existenziell:
Atmen, essen, trinken, schlafen, arbeiten, organisieren, Menschen treffen und jeden Tag neu überstehen.

Die Farbe Rot steht für zwei Aspekte. Einmal brauchts manchmal einfach das Verdrängen und Ablenken, um zu überleben oder auch einfach um Kraft zu schöpfen und auszuruhen, z. B. nach einer langen schweren Krankheitsphase. Manche unterdrücken Trauer auch ganz bewusst und bewegen sich im ständigen Kreisverkehr. Deshalb ist der zweite der Aspekt die Gefahr dahinter. Nämlich wer nur funktioniert, kann nicht wirklich in den Trauerprozess einsteigen. Denn nur der bewusst gegangene Weg wird nachhaltig Entlastung bringen.

 

 

Grau – Begreifen

 

Der Übergang von Überleben & Funktionieren zu Begreifen ist schwimmend und ein ständiges hin und her. Insbesondere in der Schleusenzeit, also der Zeit zwischen dem Tod und der Beisetzung, ist Begreifen eine ganz wichtige Facette, da diese Zeit nicht mehr zurück geholt werden kann. Sie ist und bleibt einmalig. Suche dir den Bestatter deines Vertrauens, der dich unterstützt auf diesem Weg.

Denn im Kopf ist die Todesnachricht zwar inzwischen angekommen, doch das Herz kapiert es nicht! Gerade hier liegt deine große Chance. Denn erst im Abschied schaffen Kopf und Herz eine Verbindung. Diese Verbindung ist für den Weg in die heilsame Trauer von großer Bedeutung. Wir können anSCHAUEN, beGREIFEN und erSPÜREN, dass der Tod da ist.

Bei Unfall oder Suizid entstehen im Kopf schreckliche Bilder von einem verletzten Körper oder letzten einsamen Stunden. Um dieses Bild wieder heil zu machen, braucht es neue, versöhnliche Bilder. Das kann ein persönlicher Abschied geben. Meist entsteht dabei etwas Friedliches. Im Abschied kannst du deine Traurigkeit, deine Wut, deine Verletztheit aussprechen, wertvolle Erinnerungen aufleben lassen und deine Liebe bekräftigen. Oder, wenn das nicht geht, einem letzten Brief verfassen, der dem Sarg beigegeben wird.

 

 

Die Schwelle in das unbekannt Trauerland

 

Meist ist erst nach einem Abschied oder einem nachträglichen Abschiedsritual der Weg frei für das Akzeptieren, was ist… und damit der bewusste Übertritt über die Schwelle in das unbekannte Trauerland erst möglich.

 

 

Blau – Erschütterung & Verwirrung

 

  • Tod, Trauer, Verlust kann die Grundüberzeugung und/oder den Lebensplan eines Menschen in Frage stellen. Stimmt das alles noch?

  • Was hat der Mensch, den ich verloren habe, noch mit dem Menschen zu tun, in den ich mich vor Jahren verliebt hatte. Wie konnte er uns das nur antun? War das jetzt alles Lüge?

  • Habe ich nicht genug getan oder genug geliebt? Sollte nicht Liebe alle Verletzungen und Krankheiten heilen? Wie kann Gott das zulassen?

  • Warum musste mein Kind sterben?

  • Die Alten sitzen im Altenheim und können nicht gehen und warum musste mein Mann mit 45 Jahren an Krebs sterben?

  • Habe ich mein Schicksal wirklich in der Hand? Kann ich mein Leben kontrollieren?

  • Warum ich? Warum nicht die anderen?

 

Meist widersprechen diese Fragen, dem Optimismus sowie dem Glauben an „Schneller, Weiter, Höher“, die man in der Zeit DAVOR in sich getragen hatte. Die Neubewertung der Vergangenheit färbt den Blick und beeinträchtigt neben den Gefühlen auch Gedanken und Körper.

Wir drehen uns in einer ständigen Spirale, ohne den Weg heraus zu finden. Schlafstörungen, Körperschmerzen, Krankheit, Rückzug, Einsamkeit und depressive Verstimmungen, manchmal auch Arbeitswut, exzessiver Sport oder Alkohol sind die Folge. Alte Muster oder Verhaltensweisen, von denen man dachte, man hätte sie längst hinter sich, brechen wieder auf.

Die Facette Blau steckt eine klare Grenze zwischen dem DAVOR und dem DANACH.

 

 

Schwarz – Schutz- & Seelenraum

 

Die Farbe Schwarz steht für den Winter und dem Raum deiner Lebensquelle, den wir behutsam öffnen wollen.

„Gras wächst nicht schneller, wen man daran zieht.“

(Afrikanisches Sprichwort)

 

Der Winter steht NICHT für eine Erwartungshaltung, dass nach einem Termin sofort bestimmte Ergebnisse, handfeste Veränderungen oder ein Katalog von Maßnahmen folgen. Das ist die gängige Methode von Veränderungsprozessen. Jedoch NICHT im ENDlich leben – Trauerkompass©.

Wenn es um tiefgreifenden Wandel und um grundsätzlich Neues geht, gehorcht das Leben nicht dieser Planbarkeit. Sondern, wir müssen Veränderungen nicht „machen“. Veränderung darf geschehen, zu seiner Zeit.

Wir öffnen mit dieser Facette den Raum deiner Lebensquelle. Aber keine Bange, du musst nicht die Ursuppe aus deiner Kindheit auslöffeln. Es geht vielmehr darum, deine Seele im Hier und Jetzt zu stärken – und darum, neue Dimensionen zu öffnen für das Weiterleben.

Dazu schenken wir all deinen Gefühlen unsere Aufmerksamkeit: Angst, Panik, Wut, Schmerz, Scham, Ekel, Ohnmacht, Nicht-wollen, Lust und Unlust – alles, was ist, darf sein, darf rausgelassen, darf losgelassen werden.

Belastende und stärkende Gefühle wie Mut, Selbstschutz und Selbstfürsorge, Grenzen setzen, innere Stärke oder einfach mal Aushalten können, werden über den Körper ausgedrückt und mit Affirmationsgeschichten unterstützt, innerhalb des SeelenSport®-Trainings.

Im Natur-Coaching beschäftigen wir uns mit Fragen wie: Was trägt mich wirklich? Wie kann mein erstarktes Vertrauen wieder gestützt werden? Wo ist meine Intuition geblieben, die mir wieder das Gefühl von Rückhalt im Alltag gibt. Was motiviert und stärkt mich zum Handeln und verleiht mir wieder Optimismus? Und vieles mehr…

Abschiede gestalten wir in individuellen Ritualen.

 

 

Weiß – Lebenslust wecken und Verbindung aufbauen

 

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.“

Hermann Hesse aus dem Gedicht: Stufen

 

Nach dem Winter treten wir in den Frühling. Wir nehmen an, was war.., und versöhnen uns mit dem, was war. Annehmen und versöhnen heißt aber nicht vergessen!  Jeder oder jedes soll seinen Platz bekommen, den es braucht. Wir suchen nach dem, was bleiben und was in den Hintergrund treten darf.

Freud und Leid nebeneinander stehen zu lassen ist ein guter Ausgangspunkt, um wieder Lebenslust und Lebensfreude zu wecken. Wichtig dabei ist: Die Gebliebenen entscheiden über Nähe oder Ferne einer Verbindung zum Verstorbenen oder welcher „Beziehungsort“ gewählt wird. Das kann im Himmel, im Herzen oder im still gehüteten Erinnerungskästchen sein. Oder auch dort, wo der „Pfeffer wächst“.

 

 

Daraus kann neue Liebe und Dankbarkeit wachsen.

Das ist die Basis, um über das erste Tun und Ausprobieren wieder bewusst über die Schwelle zu treten in ein neues Leben.

 

 

 

Gelb – Das neue Leben in den Alltag bringen, Entfaltung bestärken, um neues Leben zu gestalten.

 

Wie die Raupe Nimmersatt haben wir uns durch das hindurchgefressen, was bleiben darf und sind dabei vielleicht wieder satt und rund geworden. Durften uns verspinnen und verpuppen und schlüpfen als Schmetterling. Die Flügel sind noch nass und klebrig, doch sie werden irgendwann trocknen und heben dich in das Neue. Ab und zu, wackelig, mal mehr mal weniger. Manchmal mit Freude manchmal mit Schmerz. Die zusammengerollten Flügel werden sich ausrollen. Dein Flug, mal rumeiernd in der Luft, mal himmelhochjauchzend mal tiefschluchzend.

Aber irgendwann gewinnst du an Höhe, Kraft und Sicherheit. Du bekommst neue Perspektiven.

 

Wovon träumst du?

 

Grün – Im Kreis der Gefühle

 

Gefühle begleiten uns jederzeit. Nicht nur in der Krise, auch im Alltag ohne größere Verlusterfahrung. Deshalb sitzt der Kreis der Gefühle zentral in der Mitte.

 

 

 

 

 

Wenn du auf der Suche nach Akut-Hilfe bist, einem (Rettungs-) Anker oder Wegbegleitung in schweren Zeiten, dann lass uns ein kostenloses, telefonisches Erstgespräch führen (ca. 20-30 Minuten). Schreibe mir ein E-Mail unter brief@heidileisner.de, damit wir einen Termin vereinbaren können.

 

Ich möchte dir eine Vertraute sein, die dir versichert: Alle Gefühle haben ein Recht, raus zu dürfen.

Brauchst du dringend Hilfe?

Du weißt nicht was zu tun ist?

Ich helfe dir! Einfühlsam und kompetent.

Möchtest du darüber hinaus von mir begleitet werden?

Mein Stundensatz 65,- € für Privatpersonen.

Preise und Information zum Natur-Coaching & Seelen Sport® Training findest du HIER.

Preise für Firmen und Trauer am Arbeitsplatz nach Vereinbarung.

Umsatzsteuer fällt keine an, da ich Kleinunternehmerin bin (§ 19 Abs. 1 UStG).