Heute am 21. Dezember, haben wir die längste Nacht des Jahres. In der christlichen Kirche nennt man diese Nacht auch die Thomasnacht. („Ab dem Thomastag wächst der Tag um einen Hahnenschrei.“) 

Bei unseren Vorfahren, den indigenen Völker Europas galt das Yule-Fest der Wintersonnwende als Wendepunkt des Jahres. Es ist die Rückkehr von Licht und Leben, die Geburt der Sonne, den Tag des Triumphes des Lichts über die Dunkelheit.

In der Nacht vom 24. Dezember auf den 25. Dezember beginnen die Rauhnächte. Die Zeit zwischen den Jahren, das „Between“. In dieser Zeit soll Rückschau gehalten werden. Die 12 Rauhnächte sind zudem Sinnbild für die 12 Monate des Folgejahres und bilden eine Brücke zwischen Diesseits und Jenseits.

 

Mit welchem Thema möchtest du Rückschau halten in der Zeit des „Between“?

 

Bei mir selbst geht es gerade darum, Grenzen neu zu definieren. Mich klar zu positionieren. Zu Beziehungen, meinen Werten, Dinge dir mir wirklich am Herzen liegen.

 

Gerade in den letzten Monaten, wurde mir mehrmals über meine Grenze getappt. Manchmal habe ich es gar nicht gleicht bemerkt. Nur die Wut, die dann so langsam das Rückenmark hochkrabbelt und du dir denkst: „Hey, was ist denn das? Ich kann mich gar nicht konzentrieren, ständig muss ich an diese eine Situation denken!“  Erst wenn du in diesem Moment das Stop-Schild herausholst und die Situation gedanklich Revue passieren lässt weist du – Da läuft grad etwas schräg!

In der Zeit des Rückschau, brauchts ganz viel Mut und Vertrauen zu dir selbst und das wiederum braucht Zeit. Denn Vertrauen kommt zu Fuß, nicht mit dem Hochgeschwindigkeitszug gefahren.

 

Mit welchem Thema möchtest du Rückschau halten in der Zeit des „Between“? Ich freue mich auf eure Kommentare.